Publikations­leitlinie der Universität Mannheim

Das Rektorat hat im Juni 2023 folgende Publikations­leitlinie verabschiedet.

Ziele

Die herausragende Positionierung in der internationalen und nationalen Forschungs­landschaft ist ein zentrales strategisches Ziel der Universität Mannheim. Für die Reputation und Sichtbarkeit von wissenschaft­lichen Einrichtungen haben institutionelle Leistungs­vergleiche wie z. B. Hochschul­rankings an Bedeutung gewonnen. Diese basieren insbesondere auf den Publikations­daten wissenschaft­licher Einrichtungen. Darüber hinaus gehört es zum Selbstverständnis und Anspruch der Universität Mannheim, ihre Forschungs­performanz zu erfassen und sichtbar zu machen.

Aus diesem Grund ist es von hoher Relevanz, dass die Universität Mannheim von ihren Angehörigen und Mitgliedern einheitlich und korrekt in den Affiliations­angaben von Publikationen benannt wird.

Die vorliegende Publikations­leitlinie dient der eindeutigen Zuordnung wissenschaft­licher Schriften und enthält Empfehlungen für die Verwendung der ORCID iD sowie zur Nutzung der Universitäts­bibliographie (MADOC).

1. Geltungs­bereich der Publikations­leitlinie

Die vorliegende Leitlinie richtet sich an nachstehende Personen­gruppen der Universität Mannheim:

  • Professor*innen und Professurvertreter*innen,
  • Seniorprofessor*innen,
  • Junior­professor*innen,
  • Dozent*innen,
  • Postdoktorand*innen,
  • Habilitand*innen,
  • Promovierende,
  • wissenschaft­liche Hilfskräfte sowie
  • nicht-wissenschaft­liche Beschäftigte.

Soweit die in Publikationen dargestellten Forschungs­ergebnisse zu einem größeren Teil an der Universität Mannheim entstanden sind, richtet sich die Publikations­leitlinie auch an folgende Angehörige der Universität:

  • Wissenschaft­ler*innen, die im Rahmen eines Gastaufenthalts an der Universität Mannheim forschen und publizieren,
  • Stipendiat*innen,
  • Privatdozent*innen,
  • außerplanmäßige Professor*innen,
  • Honorarprofessor*innen sowie
  • Lehr­beauftragte.

Ehemalige Angehörige und Mitglieder, deren Publikationen auf Arbeiten beruhen, die an der Universität Mannheim erbracht wurden, werden ebenfalls gebeten, die Universität Mannheim entsprechend der Publikations­leitlinie anzugeben.

2. Affiliations­angabe der Universität Mannheim

Die Universität Mannheim hat eine verbindliche Affiliations­bezeichnung in deutscher und englischer Sprache.

Sie lautet:

Universität Mannheim
oder
University of Mannheim
.

Die Zugehörigkeits­angabe kann entweder in deutscher oder in englischer Sprache erfolgen. Die Verwendung anderer Bezeichnungen sowie die von Akronymen oder Abkürzungen sollte vermieden werden. Die Affiliations­angabe kann mit einer Adressbezeichnung oder einem Ort ergänzt werden.

Alle unter Punkt 1.) gelisteten Personen­gruppen sind aufgefordert, diese Bezeichnung beim Veröffentlichen von Publikationen, Forschungs­daten, -software wie auch weiteren Forschungs­ergebnissen und bei anderen Anlässen im wissenschaft­lichen Kontext (z. B. bei Vorträgen, Kongressen, Symposien und Projektanträgen) zu benutzen.

3. Ergänzende Angaben zu Abteilung/Fakultät, Lehr­stuhl oder Institut

Nach der Nennung der Universität kann die Forschungs­einrichtung oder Fakultät/Abteilung und/oder die Professur aufgeführt werden.

an 1. StelleUniversität Mannheim
an 2. StelleFakultät/Abteilung oder Institut ABC
an 3. Stelle Professur für XYZ

Die korrekten bzw. aktuellen Bezeichnungen sind dem Anhang dieser Publikations­leitlinie zu entnehmen.

Beispiele

Universität Mannheim, Fakultät für XYZ, Professur für XYZ
University of Mannheim, School of XYZ, Professor­ship for XYZ
Universität Mannheim, Mannheimer Zentrum für XYZ

4. Mehrfache institutionelle Zugehörigkeiten

Die Empfehlungen der Publikations­leitlinie richten sich auch an Wissenschaft­ler*innen, die neben der Universität Mannheim noch einer weiteren Universität oder wissenschaft­lichen Einrichtung angehören (z. B. gemeinsam berufene Professor*innen).

In diesen Fällen wird darum gebeten, die Affiliationen beider Einrichtungen anzugeben. An erster Stelle soll die Einrichtung genannt sein, an der der größere Teil der wissenschaft­lichen Arbeit erbracht wurde. Bei temporärer Zugehörigkeit zu einer weiteren Institution neben der Universität Mannheim kann diese Einrichtung an zweiter Stelle als Affiliation genannt werden, sofern dort substanzielle Forschungs­leistungen erbracht wurden. Dies gilt beispielsweise für einen längeren, aber zeitlich begrenzten Forschungs­aufenthalt an einer Gastinstitution.

Beispiele für institutionelle Zugehörigkeiten zu mehreren Einrichtungen

Maria Mustermann 1, 2
1 University of Mannheim, Department of Economics, Mannheim, Germany
2 Zentrum für Europäische Wirtschafts­forschung (ZEW), Mannheim, Germany
Max Mustermann 1, 2
1 University of Mannheim, Mannheim, Germany
2 University of Maryland, College Park, United States

5. Konsistente Autor*innenangaben und ORCID iD

Die Universität Mannheim empfiehlt ihren Forschenden, auf eine konsistente Angabe ihres Namens bei allen Publikationen zu achten und ORCID iD (Open Researcher and Contributor ID) als standardisierte Autorenidentifikations­nummer zu nutzen. ORCID iD ist in zahlreichen Publikations­workflows von Verlagen integriert und stellt sicher, dass Autor*innen unabhängig von Namensgleichheiten, Namensvarianten und Namensänderungen eindeutig identifiziert und mit den korrekten Publikationen verbunden werden können.

Ein gut gepflegter ORCID-Eintrag trägt zur Sichtbarkeit der eigenen Publikationen bei, ähnlich wie dies bei Autor*innenprofilen in Datenbanken wie Google Scholar, Scopus oder Web of Science/Publons möglich ist.

6. Verwendung standardisierter Einrichtungs­identifikatoren

Die Verwendung standardisierter Identifikatoren für affiliierte Forschungs­einrichtungen wird ebenfalls empfohlen, sofern diese von Verlagsseite bei der Einreichung einer Publikation angeboten werden.

Folgende IDs sind der Universität Mannheim zugeordnet:

 ROR IDGRID IDRinggold IDISNI
Universität Mannheim031bsb921grid.5601.2265730000 0001 0943 599X

7. Angaben zur Forschungs­förderung in Publikationen

Angaben zur Förderung der Forschung oder der Veröffentlichung ihrer Ergebnisse sollten aus Gründen der Trans­parenz vorgenommen werden bzw. sind teilweise auch von der Förder­organisation vorgegeben, wie z. B. von der DFG oder der EU. Neben dem Namen der Förder­organisation sind ggf. zusätzlich Projektnummer, Projektname oder Förder­programm in den Funding Acknowledgements anzugeben. Die Vorgaben der Förder­organisation sind unbedingt stets zu beachten.

8. Meldung einer Publikation an die Hochschul­bibliographie

Die eigene Hochschul­bibliographie verzeichnet die Publikationen der Forschenden der Universität und wird in MADOC gepflegt. Die dort verzeichneten Publikationen bilden die Datenbasis für die Messung der Forschungs­performanz der Universität Mannheim und stellen die Grundlage für Berichte an externe Einrichtungen, wie Bundes- und Landes­ministerien, Evaluationen, bibliometrische Analysen sowie Akkreditierungs­informationen im Bereich Forschung dar.

Vor diesem Hintergrund sind alle Wissenschaft­ler*innen der Universität Mannheim dazu angehalten, ihre Publikationen bei Veröffentlichung vollständig in MADOC erfassen zu lassen.

9. Weitere Vorgaben

Die Publikationen sowie die zugrunde liegende Forschung muss der guten wissenschaft­lichen Praxis an der Universität Mannheim entsprechen. Zudem hat die Universität eine Open Access Policy verabschiedet, in welcher sie ihren Wissenschaft­ler*innen ausdrücklich empfiehlt, ihre Forschungs­ergebnisse auf dem Weg des Open Access der weltweiten Wissenschafts­community sowie der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Darüber hinaus legt die Universität Mannheim Wert auf trans­parente und replizierbare Forschung und unter­stützt diese Ziele durch Forschungs­praktiken offener Wissenschaft (wie z. B. Präregistrierung, Open Data, Open Materials und Open Source).

10. Kontakt und Beratung

Die Universitäts­bibliothek berät die Wissenschaft­ler*innen zu den Themen Publizieren, Open Access, Bibliometrie und Forschungs­daten­management und unter­stützt sie mit Services beim Veröffentlichen von Forschungs­ergebnissen (z. B. Publikationen, Forschungs­daten).

Das Team Forschungs­förderung unter­stützt die Wissenschaft­ler*innen im Rahmen der Antragstellung zur Förderung ihrer Forschungs­projekte.

Anhang

Abteilungen/Fakultäten der Universität Mannheim

deutschenglisch
Abteilung Rechts­wissenschaftDepartment of Law
Abteilung Volkswirtschafts­lehreDepartment of Economics
Fakultät für Betriebs­wirtschafts­lehreBusiness School
Fakultät für Sozial­wissenschaftenSchool of Social Sciences
Philosophische FakultätSchool of Humanities
Fakultät für Wirtschafts­informatik und Wirtschafts­mathematikSchool of Business Informatics and Business Mathematics

Institute und Einrichtungen der Universität Mannheim

deutschenglisch
Institut für Enterprise Systems (InES)Institute for Enterprise Systems (InES)
Institut für Mittelstandsforschung (ifm)Center for SME Research and Entrepreneur­ship
Institut für Versicherungs­wissenschaftInstitute of Insurance Sciences
Mannheim Center for Data Science (MCDS)
Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES)Mannheim Centre for European Social Research (MZES)
Mannheim Institute for Financial Education (MIFE)
Mannheim Institute for Sustainable Energy Studies (MISES)
Otto-Selz-Institut (OSI)Otto Selz Institute (OSI)
Universitäts­bibliothekUniversity Library
Universitäts-ITUniversity IT
Zentrum für Lehre und Lernen (ZLL)Teaching and Learning Center (ZLL)
Zentrum für Lehr­erbildung und Bildungs­innovation (ZLBI)Center for Teacher Education and Educational Innovation (ZLBI)

Stand: 28. November 2023