Das FDZ bietet den Zugang zu lizenzierten Datenbanken und -quellen sowie verschiedenen selbst erstellte Datenquellen.
Datenquellen und Datenbanken
Das Datenangebot des FDZs umfasst verschiedene Datenquellen. So produziert z.B. das FDZ etwa Daten durch Konversion gedruckter Quellen in elektronische, maschinenlesbare Formate. Für diese Daten umfasst das Datenangebot spezialisierte Datensätze aus dem Bereich der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der Bereitstellung von Wirtschaftsdaten, insbesondere von Unternehmensdaten. Im Datenangebot finden sich auch Datensätze, die das FDZ von Forschungsprojekten der Universität übernommen hat, um die Daten langfristig für Forschende zur Verfügung zu stellen.
Das Aktienführer-Datenarchiv enthält jahresweise Profile von mehreren tausend deutschen, börsennotierten Aktiengesellschaften. Die Profile enthalten die wichtigsten Kennzahlen wie Unternehmenssitz, Tätigkeitsfeld, Mitarbeiterzahl, Beteiligungen, Aktionäre, Bilanzen und die Gewinn- und Verlustrechnung. Die Daten basieren auf den Publikationen „Hoppenstedt Aktienführer“ sowie „Saling’s Börsenpapiere“.
Zugang und Nutzung
Die Nutzung der Datenbank ist für wissenschaftliche Zwecke und Lehre freigegeben. Die Freischaltung für die Datenbank erfolgt für Institutionen innerhalb Deutschlands über die Infrastruktur der Nationallizenzen und für Einzelnutzerinnen und -nutzer direkt über Anfrage an das FDZ. Eine On-Site-Nutzung der verfügbaren Forschungsdaten ist an jedem Benutzerarbeitsplatz der Universitätsbibliothek Mannheim möglich.
Zum Aktienführer-Datenarchiv:
https://digi.bib.uni-mannheim.de/aktienfuehrer/
Zum Aktienführer Knowledge Graph:
https://akf.kgi.uni-mannheim.de
Zum Aktienführer SPARQL endpoint:
https://query.akf.kgi.uni-mannheim.de
Zum Aktienführer Reconciliation Service:
Die Konkursdatenbank umfasst alle Konkursverfahren, die im Deutschen Kaiserreich in den 15 größten Städten durchgeführt wurden – das sind insgesamt 55.197 Konkurse im Zeitraum von 1879 bis 1914. Die Datenbank bietet detaillierte Angaben zu allen Schuldnern und Konkursverwaltern. Die Datensätze wurden aus der digitalen Gesamtausgabe des Deutschen Reichsanzeigers und Preußischen Staatsanzeigers generiert. Die Datenbank entstand im Rahmen des rechtshistorischen Dissertationsprojekts von Christoph Kling am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Europäische Rechtsgeschichte und Rhetorik der Universität Mannheim (Inhaber: Prof. Dr. Ulrich Falk).
Zugang und Nutzung
Die Datenbank ist unter der Creative Commons Attribution 4.0 International Public License für jedermann nutzbar. Einzige Bedingung ist die Nennung der Quelle.
Zur Konkursdatenbank:
https://digi.bib.uni-mannheim.de/periodika/konkursdatenbank/
In einem DFG-Projekt und mehreren vorgelagerten Projekten digitalisierte die UB Mannheim die Zeitung „Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger“ aus den Jahren 1819 bis 1945. Die Publikation enthält amtliche Mitteilungen, Veröffentlichungen des zentralen Handelsregisters und eine Börsen-Beilage. Durch Bearbeitung der Scans mit OCR ist eine Volltext-Suche verfügbar.
Zugang und Nutzung
Die digitalisierten Bestände des FDZ sind frei nutzbar. Weitere Informationen finden Sie hier: Public Domain Mark 1.0.
Zugang zum Reichsanzeiger:
https://digi.bib.uni-mannheim.de/periodika/reichsanzeiger/
Reichsanzeiger OCR Ground Truth Daten:
https://github.com/UB-Mannheim/reichsanzeiger-gt
Reichsanzeiger NER/
Die Statistischen Jahrbücher des Deutschen Reichs, der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik beinhalten Daten zu den Themen Wirtschaft, Bevölkerung, Soziales und Gesundheit von 1880 bis 1990.
Zugang und Nutzung
Die digitalisierten Bestände der Deutschen Statistischen Jahrbücher sind frei nutzbar. Weitere Informationen finden Sie unter Public Domain Mark 1.0.
Zu den Statistischen Jahrbüchern:
In einem Forschungsprojekt digitalisierte die UB Mannheim ausgewählte deutsche Gemeindeverzeichnisse aus der Zeit zwischen 1880 und 1976. Die Publikation enthält historische Volkszählungen und Bevölkerungserhebungen auf Gemeindeebene aus dem Deutschen Reich, der BRD und der DDR. Durch Bearbeitung der Scans mit OCR ist eine Volltext-Suche verfügbar.
Link zu den Gemeindeverzeichnissen:
LinguaPix ist eine Datenbank für Bildbenennungsstandards, die im Rahmen einer von der Fritz Thyssen Stiftung finanzierten Crowdsourcing-Megastudie entwickelt wurde. In der Megastudie wurden 1.620 Farbfotografien von Gegenständen aus 43 semantischen Kategorien von einer Gruppe von deutschen, niederländischen, englischen, polnischen und kantonesischen Sprecher*innen benannt und bewertet. Auf diese Weise konnten linguistische Standards wie z.B. Sprechbeginn, Begriffsübereinstimmung, visuelle Komplexität und Emotionalität ermittelt werden. Die Datenbank enthält neben Fotos und sprachlichen Normen auch Audiodateien, was sie zu einer der größten Datenbank dieser Art macht. Weitere Details finden sich in der Publikation von Krautz und Keuleers (2022).
Zugang und Nutzung
Die Bilder der Datenbank LinguaPix dürfen nur für nicht-kommerzielle Zwecke in Forschung, Studium und Lehre verwendet werden. Es gibt zwei Zugangsmöglichkeiten. Der Basic Access ist durch eine Anmeldung auf dieser Seite möglich. Für einen Full Access muss ein Lizenzvertrag abgeschlossen werden; kontaktieren Sie dafür bitte die Universitätsbibliothek (erwerbungsleitung.ub). uni-mannheim.de
Zur LinguaPix Datenbank: