Verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut im Bestand der Universitätsbibliothek Mannheim
Die Universitätsbibliothek Mannheim untersucht ihre historischen Buchbestände auf Verdachtsfälle von NS-Raubgut, um diese zu erfassen, sichtbar zu machen und sofern möglich zu restituieren.
Förderbereich: „NS-Raubgut“
Förderung: Deutsches Zentrum für Kulturgutverluste
Laufzeit: 2024–2025
Das Projekt erhält für die Laufzeit von 2024 bis 2025 Mittel vom Deutschen Zentrum für Kulturgutverluste aus dem Förderbereich „NS-Raubgut“. Das Projekt der Universitätsbibliothek Mannheim ist eines von insgesamt 18 geförderten Forschungsprojekten.
Ziel des Projektes ist es, Raubgut in den Beständen der Universitätsbibliothek zu identifizieren und seine Provenienz zu klären. Anschließend soll das Raubgut nach Möglichkeit an die rechtmäßigen Eigentümer*innen bzw. ihre Nachkommen oder Rechtsnachfolger*innen zurückgegeben werden.
Zu diesem Zweck überprüfen wir die Eingangsjournale der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek, in denen die Erwerbungen inventarisiert wurden. Sollten sich hier Unstimmigkeiten ergeben, z. B. auffällige Erwerbungsorte, wird am einzelnen Buch geprüft, ob sich Hinweise auf Vorbesitzer*innen identifizieren lassen. Neben Ex Libris-Aufklebern oder Stempeln können dies Widmungen, Signaturen oder Namenseinträge sein. Die Rechercheergebnisse dokumentieren wir in den Datenbanken Looted Cultural Assets und Lost Art.
Kontakt
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