Veranstaltungsort: Bibliotheksbereich A3 (A3, 6–8), 2. OG
Datum: 17. April 2002
Kooperationspartner: Buchhandlung galerie & buch und Universitätsbibliothek Mannheim
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Paul Johann Klebs liest aus seiner Übersetzung des Romans von James Fenimore Cooper “Die Heidenmauer oder Die Benediktiner”.
Der Roman handelt vom Kampf um die Pfälzer Limburg und spielt in der Region in und um Bad Dürkheim. Die Neuübersetzung von Klebs zeichnet sich durch behutsame Modernisierung und Straffung des Textes aus.
Klebs präsentiert “Die Heidenmauer oder Die Benediktiner” bei Pfälzer Wein in der Universitätsbibliothek in szenischer Lesung. Dabei spannt er seine theatererfahrene Familie für die Dialoge ein. Außerdem erzählt Klebs von seiner Tätigkeit als Übersetzer.
Umrahmt wird die Veranstaltung durch Bücher von Cooper aus dem Besitz der Universitätsbibliothek. “Die Heidenmauer oder Die Benediktiner” von James Fenimore Cooper ist bei “Pro Message” in Ludwigshafen erschienen.
Paul Johann Klebs
Paul Johann Klebs war stellvertretender Leiter des Notariats Mannheim und ist nun im Ruhestand. Seine moderne Übersetzung von Coopers Werk wurde im vergangenen Dezember in der “Zeit” empfohlen. Als Übersetzer arbeitete Klebs zunächst an juristischen Texten, beispielsweise aus dem Italienischen oder Anglo-Amerikanischen, inzwischen hat er seine Liebe zur Belletristik entdeckt. Coopers “Lederstrumpf” faszinierte ihn schon als Jugendlicher.
Pressestimmen
Mannheimer Morgen, 28. Juli 2001
“Klebs hat das Werk inzwischen im englischen Original kennengelernt und beschließt, den stilistischen Staub der Jahrzehnte wegzufegen (...) Klebs verbannt umständliche Erörterungen, die heute nur noch am Rande interessieren, in Fußnoten (...) 400 Seiten Gesamttext werden daraus. Sie erscheinen nun rechtzeitig zum 150. Todestag Coopers, der am 14. September zu begehen ist.”
Bad Dürkheimer Zeitung, 23. August 2001
“In seiner Übertragung gelingt Klebs der Spagat zwischen Werktreue und moderater Modernisierung.”
Mannheimer Morgen, 17. September 2001
“Die Heidenmauer erblickt neun Monate nach Coopers Deutschlandtrip das Licht der Bücherwelt – ein Früchtchen, das ab Juli 1832 sofort ordentlich loskräht: englische Ausgabe in London, amerikanische in Philadelphia, französische in Paris und deutsche gleich in zwei Verlagen, in Braunschweig und Frankfurt am Main (...) Die jüngste 2001 in Ludwigshafen/
Rheinpfalz, September 2001
“Dafür, dass der heutige Leser unter der ausgedehnten Fabulierkunst nicht leidet, sorgt die zeitgenössische Übersetzung durch Paul Johann Klebs.”
Die Zeit, Literaturbeilage November 2001
“Paul Johann Klebs, Mannheimer Jurist a. D. und im Besitz eines Gartens mit Blick auf das einstige Benediktinerkloster Limburg, von dessen Zerstörung Cooper erzählt, hat nun den alten Text wieder zugänglich gemacht (...) Da zeigt uns die Wiederentdeckung des Paul Klebs, dass auch ein Cooper gerade dort am cooperischsten sein kann, wo seine Anhänger es am wenigsten erwarten.”
Die Zeit, 6. Dezember 2001
“Bücher zu Weihnachten unter der Rubrik “Wiederentdeckt”: James Fenimore Cooper: Die Heidenmauer. Abenteuerliche Postkarte eines fahrenden Moralisten: Wie ein Greenhorn auf dem Gebiet der deutschen Historie eine respektable Figur macht.”